Sehr geehrte Frau Föhr,

wir bitten Sie, folgenden Antrag in der kommenden Sitzung des Bezirksausschuss Nordstadt am 06.12.2023 vorzulegen.



Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt die Dialogdisplays auf der Daimlerstraße in Höhe Hausnummer 12 und Hausnummer 140 aufzuhängen. Eine genaue Lagebezeichnung ist im Anhang vorhanden.



Begründung:

Viele Anwohner der Daimlerstraße haben uns als Fraktion UWG/ Aktiv angesprochen, dass besonders in den Morgen- und Abendstunden dort die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h überschritten wird und es dadurch zu gefährlichen Situationen kommt.
Morgens sind Schul- und Kindergartenkinder auf diesen Strecken mitunter unterwegs, daher ist für diese besonderer Schutz notwendig.


Mit freundlichen Grüßen

– Carsten Thiel –
Fraktionsvorsitzender

-Karlheinz Kullick-
stellv. Fraktionsvorsitzender

– Nicole Fast-
Sachkundige Bürgerin




https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/neuss-mehr-schutz-fuer-wildtiere-und-insekten-
gefordert_aid-99604653


https://www.news894.de/artikel/uwg-schlaegt-fuer-neuss-eine-nacht-des-sports-vor-1816073.html

In vielen deutschen Städten sind Selfie-Points zu finden. Die Fraktion UWG/Aktiv wünscht sich Selfie-Points auch in Neuss erklärt der Fraktionsvorsitzende Carsten Thiel:

„Sie zeigen besondere Punkte, wo es sich lohnt ein Selfie – also ein Selbstportrait mit dem Smartphone zu machen. Diese können dann einfach und schnell in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Whats App, Instagram und X hochgeladen werden, wo Sie sich rasant verbreiten. Die Markierungen zeigen Besuchern, wo sich ein Selbstportrait besonders lohnt, sie sind so platziert, dass sie eine perfekte Selbstportrait-Möglichkeit mit den bekanntesten Sehenswürdigkeiten und den schönsten Ecken der Stadt bieten“.

Bürger, Touristen und Influencer nutzen diese besonderen Punkte um in den sozialen Netzwerken die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und leisten somit gleichzeitig einen Beitrag für die touristische Vermarktung der Stadt.

Eine weitere Möglichkeit zu den Markierungen der Selfie-Points ist die Installationen eines überdimensionalen Schriftzuges mit dem Namen der Stadt Neuss, der als Selfie-Point genutzt werden kann. Auch eine Installation in Form eines Herzes oder Bilderrahmens mit dem Schriftzug, „Willkommen in Neuss“ und mit Blick auf das Quirinus Münster Neuss wäre vorstellbar.

Bayram Öz: „Daher wollen wir die Verwaltung beauftragen, attraktive Orte im Stadtbereich zu ermitteln inklusive der Außenbereiche.

Diese sollen dann zur Beratung im Kulturausschuss sowie im APSM vorgestellt werden“.

Es sollen auch Gespräche mit der Neusser Marketing geführt werden zwecks Kostenübernahme für die Installation von Selfie-Points und ob die weitere Unterhaltung und Vermarktung von der Neusser Marketing übernommen werden kann. Auch weitere Sponsoren aus dem Handel wären vorstellbar.

Brauch die Stadt Neuss einen Nachtbürgermeister? Dazu hat die Fraktion UWG/Aktiv eine ganz klare Meinung und dieses lautet so schnell wie möglich!

Daher stellt die Fraktion UWG/Aktiv im nächsten Haupt- und Sicherheitsausschuss am 23.11.2023 folgenden Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Grundsatzentscheidung zur Einrichtung einer/eines Nachtbürgermeisters/-in vorzubereiten und den Gremien zur Beschlussfassung vorzulegen.

In einem zu erarbeitenden Konzept ist das Aufgabengebiet zu beschreiben, das Persönlichkeitsprofil zu definieren, ein Vorschlag für das Bewerbungs- und Auswahlverfahren zur Besetzung der Stelle zu erarbeiten sowie die Frage der Finanzierung zu klären.

Die Stelle kann ggf. auch geteilt werden.

Bei der Erstellung des Konzeptes ist auf die in den anderen Städten gemachten Erfahrungen zurückzugreifen

Carsten Thiel:“ Als erste deutsche Stadt hat Mannheim 2018 eine Nachtbürgermeister(innen)stelle eingerichtet. Seither gibt es weitere Stellen in zahlreichen deutschen Städten, darunter Mainz, Heidelberg, Osnabrück, Stuttgart und München. Zuvor gab es das Amt des „Nachtburgemeesters“ bereits in vielen Städten der Niederlande und schon seit 2003 in Amsterdam. Auch die Städte New York, London, Paris, Toulouse und Zürich verfügen über einen „Night Mayor“.

Die Mannheimerinnen und Mannheimer haben mit ihren Nachtbürgermeistern im Wesentlichen positive Erfahrungen gemacht. Die Aufgabenstellung dieser Position ist in den meisten Städten vergleichbar. Dabei geht es nicht darum, eine neue Behörde zu schaffen oder gar Aufgaben von Polizei und KOD zu übernehmen. Vielmehr tritt die/der Nachtbürgermeister(in) auf als Ansprechpartner(in) und Vermittler(in) zwischen Bar- und Gastronomiebetrieben, der Verwaltung, der Polizei, den Verkehrsbetrieben, dem Taxigewerbe, den Gästen, Anwohner (innen) und vielen anderen. Sie/er fungiert als Moderator(in) und Mediator(in) in Beschwer- defällen, sammelt die unterschiedlichen Anliegen und übermittelt Politik und Verwaltung Ver- besserungsvorschläge. Im Idealfall können Konflikte bereits im Vorfeld verhindert
werden. Nicht zuletzt aber widmet sie/er sich auch der Stärkung der Nachtkultur und der Erforschung weiterer Potentiale im Kulturbereich. Im Unterschied zur Verwaltung ist sie/er in der Lage, kreativ und flexibel auf die Bedürfnisse von Gastronomie und Kulturszene einzugehen. Dabei geht es einerseits darum, Probleme zu erkennen, auf der anderen Seite aber das Nachtleben nicht als Störfaktor zu betrachten. Die Initiative zur Schaffung einer Nachtbürgermeister(innen)stelle trägt insofern wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Faktoren Rechnung.

Gegenwärtig machen sich zahlreiche Gastronomiebetriebe Sorge um ihre Existenz. Hier geht es nicht nur um finanzielle Unterstützung durch Bund und Land, sondern gerade auch um die schnelle Hilfestellung vor Ort im Anschluss an eine Zeit der Restriktionen und Einschränkungen. Die/der Nachtbürgermeister(in) könnte sich in diesem Zusammenhang beim Neustart der Veranstaltungsszene einbringen.

Die Verwaltung wird gebeten, Vorschläge für eine konkrete Ausgestaltung der Rolle der/des Nachtbürgermeister(in) zu entwickeln und ein Finanzierungsmodell zu erarbeiten. Eine gewisse Einbindung in Verwaltungsstrukturen könnte dabei unter Umständen von Vorteil sein. Eine klassische behördenmäßige Ausgestaltung kommt aber nicht in Betracht. Bei der Auswahl der Bewerber(innen) sollte besonderer Wert auf eine Person mit geeignetem Persönlichkeitsprofil, möglichst gastronomieerfahren und szeneaffin, gelegt werden“.

Der Rhein-Kreis Neuss bietet schon seit längerem mit seinem virtuellen Bürgerbüro eine neue digitale Dienstleistung an: Bürgerinnen und Bürger können Behördengänge nun mittels einer personalisierten Videokonferenz virtuell in ausgewählten Fachbereichen bequem von zu Hause aus erledigen. Das virtuelle Bürgerbüro wird in sechs Fachbereichen angeboten und soll nach und nach auf weitere Ämter ausgeweitet werden.

Fraktionsvorsitzender Carsten Thiel und der sachkundige Bürger Tobias Urbach sehen viele Vorteile des möglichen neuen digitalen Angebots: „Durch die Digitalisierung der Serviceleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen würden einige Behördengänge erspart. Wir würden uns freuen, wenn die Stadtverwaltung Neuss sich ein Beispiel nimmt und ein solches Angebot ebenfalls unterbreitet.“ Im Idealfall soll eine Lösung erarbeitet werden, die es den Bürgerinnen und Bürgern möglich machen soll, eine virtuelle Sprechstunde zu besuchen. „Man soll sich so fühlen, als wäre man direkt vor Ort.“

Der Mehrwert zur herkömmlichen Kommunikationslösungen wäre: Der Termin kommt ohne vorherige Abstimmung über Telefon oder E-Mail zustande, auch das Versenden von Zugangsdaten entfällt. Die Bürgerin oder der Bürger „klopft“ wie vor Ort einfach an die Tür des virtuellen Büros und wird von den Beratenden des Fachbereichs hereingelassen. Auch weitere Teilnehmer können zum Gespräch hinzugeholt werden.

Auch der IT-Dezernent Harald Vieten vom Rhein-Kreis-Neuss wies seinerseits darauf hin, dass das virtuelle Bürgerbüro ein sehr gutes Beispiel für die Chancen der Digitalisierung sei. „Sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Kreisverwaltung entsteht ein Mehrwert an Effizienz und Bürgerservice.“, so Vieten.

Daher setzt sich die Fraktion stark dafür ein, dass auch in der Neusser Stadtverwaltung die Digitalisierung voranschreiten wird.