Sehr geehrter Herr Klinkicht,

wir bitten Sie, die folgenden Anfrage auf die Tagesordnung der Sitzung des Umweltausschusses zu setzen:

Die Stadtverwaltung wird um Beantwortung folgender Fragen gebeten:

  1. Gibt es konkrete Projekte oder Initiativen, die Stadtverwaltung bereits umgesetzt oder begonnen hat, um das Prinzip einer Schwammstadt in der Stadt zu verwirklichen?
  2. Welche Pläne hat die Stadtverwaltung Neuss, im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung als Schwammstadt?
  3. Wären Zisternen bei Neubauten und neuen Grünflächen für die Berücksichtigung bei zukünftigen Planungen sinnvoll?
  4. Wird bei der Bewässerung von städtischen Friedhöfen auf Wasser aus Zisternen zurückgegriffen oder wird Trinkwasser eingesetzt? Welche Maßnahmen müssten ergriffen werden um nach dem Prinzip einer Schwammstadt umzurüsten?



Begründung:

Eine „Schwammstadt“ ist eine städtische Infrastruktur, die Regenwasser auffängt, speichert und nutzt, um Überschwemmungen und Wasserknappheit zu reduzieren.

Durch grüne Dächer, Regenwasserbecken und durchlässige Oberflächen wie Parks oder anderer entsiegelter Flächen wird das Regenwasser zurückgehalten. Es versickert in den Boden, wodurch das Grundwasser aufgefüllt wird und Überflutungen vermieden werden. Grünflächen wie Parks und Gärten dienen als natürliche Schwämme, die Wasser aufnehmen und verdunsten können, wodurch die Stadt in Hitzeperioden abgekühlt wird. Das aufgesogene Regenwasser wird wiederverwendet, zum Beispiel für Bewässerung oder Industriesysteme. Das Ziel ist eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung in städtischen Gebieten und eine Verringerung des Drucks auf natürliche Wasserressourcen.

Gerade im Kontext von immer längeren Hitze- und Dürreperioden muss die Stadt Neuss sich klimaresistenter aufstellen. Die Schwammstadt bietet dabei einen geeigneten Ansatz. Die Anfrage soll dazu dienen den aktuellen Sach- und Entwicklungsstand hin zur Schwammstadt zu ermitteln.

Referenzen

Die Stadt als Schwamm. Gegen Hitze und Überschwemmung – so könnten Städte in BW in Zukunft aussehen:

swr.online

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/schwammstadt-konzept-freiburg-100.html


Mit freundlichen Grüßen

– Carsten Thiel –

– Bayram Öz –

– Tobias Urbach-
Sachkundiger Bürger

Mit zwei Anträgen zum kommenden Ausschuss für Umwelt, Grünflächen und Klimaschutz am 26.10. 2023 setzt sich die Stadtratsfraktion UWG Neuss/Freie Wähler und Aktiv für Neuss für den Schutz unserer Insekten und Wildtiere ein.

Zum einen fordert die Stadtratsfraktion das Errichten von Wasserquellen für Insekten und Wildtiere an Orten, wie z.B. auf Neusser Friedhöfen.

Die sachkundige Bürgerin Nicole Fast der UWG Neuss/Freie Wähler unterstützt seit einiger Zeit verschiedene Igelstationen und berichtet, dass in diesem Jahr das Aufkommen an kranken und dehydrierten Tieren dreifach so hoch ist, wie aus den Vorjahren. Die privaten Igelstationen arbeiten ehrenamtlich aus eigenen finanziellen Mitteln und sind daher sehr auf Spenden angewiesen, um die kranken Tiere fachmännisch zu behandeln und diese für die Auswilderung gesund zu pflegen. Wichtig ist das Aufpäppeln dieser kranken Tiere und die ganzjährige Zufütterung, da die Tiere aufgrund des Insektensterbens zu wenig natürliche Nahrungsquellen finden.

Auch Insekten finden zu wenige Wasserquellen in den heißen dürren Sommermonaten, daher soll das Aufstellen von Wasserquellen/Wasserschalen die Natur unterstützen.

Bereits 2017 hat der Entomologische Verein Krefeld mit seiner Studie auf das dramatische Insektensterben hingewiesen. Über einen Zeitraum von 30 Jahren ist die Biomasse der Fluginsekten in Schutzgebieten um rund 75 Prozent zurückgegangen. Inzwischen haben zahlreiche weitere Studien diesen negativen Trend für alle Landschaftstypen bestätigt.

Haupttreiber des Insektenschwunds sind insbesondere die intensive Landwirtschaft, die Klimakrise, die Verstädterung und Flächenversiegelung sowie der hohe Einsatz von Pestiziden.

Doch obwohl mittlerweile viele Menschen wachgerüttelt und sensibilisiert sind, fehlt auf politischer Ebene der konsequente Wille zu ambitioniertem Schutz.

Ein weiterer Antrag ist das Errichten von Winterquartieren für Wildtiere in geschützten Neusser Stadtgebieten.

Während wir unser Laub vor der Haustüre, in Gärten oder auch öffentlichen Grünflächen zusammenkehren, bleibt für die Wildtiere wenig geeignetes Nistmaterial für das Errichten eines Winterquartieres übrig.

Aufgrund von niedrigen Temperaturen im Winter und Nahrungsmangel sind z.B. Igel nicht mehr in der Lage aktiv zu bleiben. Um Energie zu sparen und die kalten Monate zu überstehen, halten diese Tiere ihren Winterschlaf.

Geeignete Winterquartiere bieten den Wildtieren während des Winterschlafes oder der Winterruhe einen geschützten Ort, der sie vor den niedrigen Temperaturen und der feuchten Witterung schützt. Zudem bieten natürliche Laubhaufen ebenfalls Unterschlupf für unzählige Insekten.

Beispielhaft hat hier die Stadt Schwetzingen bereits Winterquartiere geschaffen, indem sie Drahtkörbe befüllt mit Laub an geschützten Orten aufgestellt hat. Auch die Stadt Bergheim ist diesem Beispiel gefolgt.

Auch die Eichhörnchen benötigen für ihre Winterruhe Winterquartiere in Form von Kobeln. Bereits im Norfer Wald wurden durch die Eichhörnchenrettung Kobel für die Tiere angebracht.

Diese können nach Rücksprache mit der Eichhörnchenrettung Neuss/Krefeld e.V. in weiteren geschützten Bereichen in Neuss aufgehangen werden. Für den Erwerb dieser Kobel und die Beratung für die Anbringung steht die Eichhörnchenrettung e.V. zur Verfügung.

Sehr geehrter Herr Klinkicht,

wir bitten Sie, folgenden Antrag in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Grünflächen und Klimaschutz am 26.Oktober 2023 vorzulegen.



Beschlussempfehlung:

  1. Der Ausschuss für Umwelt, Grünflächen und Klimaschutz möge beschließen, dass an Neusser Friedhöfen und auch anderen geeigneten öffentlichen Plätzen (z.B. auch im Zuge der LAGA 2026) Wasserquellen für Wildtiere und Insekten errichtet werden.
  2. Die Verwaltung soll prüfen, ob im Zusammenhang mit dem Projekt Urban Gardening das Aufstellen weiterer Wasserquellen möglich ist.



Begründung:

Aufgrund des Klimawandels schreitet nicht nur das Insektensterben stark voran, sondern auch viele Wildtiere wurden in privaten Pflegestationen aufgrund starker Dehydrierung aufgenommen.

Im Jahr 2017 hat der Entomologische Verein Krefeld mit seiner Studie auf das dramatische Insektensterben aufmerksam gemacht und damit erstmals eine längst überfällige Diskussion über den Insektenschutz ausgelöst. Sie zeigten damals: Über einen Zeitraum von 30 Jahren ist die Biomasse der Fluginsekten in Schutzgebieten um rund 75 Prozent zurückgegangen. Inzwischen haben zahlreiche weitere Studien diesen negativen Trend für alle Landschaftstypen bestätigt.

Haupttreiber des Insektenschwunds sind insbesondere die intensive Landwirtschaft, die Klimakrise, die Verstädterung und Flächenversiegelung sowie der hohe Einsatz von Pestiziden.

Doch obwohl mittlerweile viele Menschen wachgerüttelt und sensibilisiert sind, fehlt auf politischer Ebene der konsequente Wille zu ambitioniertem Schutz: Gute Initiativen zur Regulierung der Pestizidnutzung wurden durch viele Ausnahmeregelungen ausgehöhlt.

Im Jahr 2023 waren es bisher dreifach so viele Wildtiere, wie aus dem Vorjahr 2022, die in privaten ehrenamtlichen Pflegestellen betreut und gepflegt wurden. Viele dieser Tiere haben es diesen Sommer nicht geschafft, da sie weder Wasser noch Futter auf natürliche Weise finden. Hier sollte die Stadt Neuss die Wildtiere und Insekten unterstützen, indem auf öffentlichen Friedhöfen und anderen geeigneten Plätzen Wasserschalen aufgestellt werden. Denkbar währe es ebenfalls im Zusammenhang mit dem Projekt Urban Gardening.


Mit freundlichen Grüßen

– Carsten Thiel –

– Bayram Öz –

– Nicole Fast-
Sachkundige Bürgerin

Sehr geehrter Herr Klinkicht,

wir bitten Sie, folgenden Antrag in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Grünflächen und Klimaschutz am 26.Oktober 2023 vorzulegen. Beschlussempfehlung:

Die Verwaltung soll prüfen, ob im Zusammenhang mit dem Projekt Urban Gardening das Aufstellen weiterer Wasserquellen möglich ist.



Begründung:

Aufgrund des Klimawandels schreitet nicht nur das Insektensterben stark voran, sondern auch viele Wildtiere wurden in privaten Pflegestationen aufgrund starker Dehydrierung aufgenommen.


Im Jahr 2017 hat der Entomologische Verein Krefeld mit seiner Studie auf das dramatische Insektensterben aufmerksam gemacht und damit erstmals eine längst überfällige Diskussion über den Insektenschutz ausgelöst. Sie zeigten damals: Über einen Zeitraum von 30 Jahren ist die Biomasse der Fluginsekten in Schutzgebieten um rund 75 Prozent zurückgegangen. Inzwischen haben zahlreiche weitere Studien diesen negativen Trend für alle Landschaftstypen bestätigt.


Haupttreiber des Insektenschwunds sind insbesondere die intensive Landwirtschaft, die Klimakrise, die Verstädterung und Flächenversiegelung sowie der hohe Einsatz von Pestiziden.


Doch obwohl mittlerweile viele Menschen wachgerüttelt und sensibilisiert sind, fehlt auf politischer Ebene der konsequente Wille zu ambitioniertem Schutz: Gute Initiativen zur Regulierung der Pestizidnutzung wurden durch viele Ausnahmeregelungen ausgehöhlt.


Im Jahr 2023 waren es bisher dreifach so viele Wildtiere, wie aus dem Vorjahr 2022, die in privaten ehrenamtlichen Pflegestellen betreut und gepflegt wurden. Viele dieser Tiere haben es diesen Sommer nicht geschafft, da sie weder Wasser noch Futter auf natürliche Weise finden. Hier sollte die Stadt Neuss die Wildtiere und Insekten unterstützen, indem auf öffentlichen Friedhöfen und anderen geeigneten
Plätzen Wasserschalen aufgestellt werden. Denkbar währe es ebenfalls im Zusammenhang mit dem Projekt Urban Gardening.


Mit freundlichen Grüßen

– Carsten Thiel –

– Bayram Öz –

– Nicole Fast-
Sachkundige Bürgerin

Die Fraktion UWG/Aktiv beantragt im nächsten Stadtrat am 22.09.2023, dass die Stadtverwaltung kurzfristig ein Gespräch mit der Kreisverwaltung führt um folgende Punkte abzuklären:

a) Wie hoch ist der Bedarf für eine Multifunktionshalle in Neuss/Rhein-Kreis Neuss
b) Wie Multifunktional sollte diese sein (sportliche, kulturelle und sonstigeGroßveranstaltungen)
c) Welche Standtorte wären dafür in Neuss geeignet
d) Wie könnte eine Zusammenarbeit zwischen dem Rhein-Kreis Neuss und der Stadt Neuss gestaltet werden
e) In welcher Form können auch die anderen Kommunen ihren Nutzen aus dieser Halle ziehen

Der Rhein-Kreis Neuss hat nahezu 500.000 Einwohner. Davon leben über 150.000 Einwohner in Neuss.

-Die geplante Multifunktionshalle auf dem Wendersplatz wird nicht umgesetzt.
-Die Stadthalle ist für viele Veranstaltungen nicht mehr zeitgemäß und daher für diese nicht nutzbar!
-Die Eishalle in Reuschenberg hat auch ihr zeitliches Limit überschritten und ist total sanierungsbedürftig. Daher gibt es Überlegungen, an einem anderen Standtort eine Eislauffläche zu betreiben.

Carsten Thiel: „Es gibt trotz dieser hohen Einwohnerzahl im gesamten Kreisgebiet keine geeignete Halle für den Spitzensport oder für Freizeitveranstaltungen im größeren Rahmen wie beispielsweise Konzerte.

Hier ist dringend Handlungsbedarf notwendig und daher soll ein Gespräch zwischen Stadt und Kreis die weiteren Wege und Lösungen aufzeigen“. Bayram Öz:“ Diese Problem müssen wir jetzt gemeinsam angehen“.


Mit freundlichen Grüßen

– Carsten Thiel –

– Bayram Öz –